Der deutsche Markt weist derzeit im Bereich der thermischen Abfallbehandlung eine grosse Dynamik auf. 2017 wurde die Klärschlammverordnung geändert und ergänzt. Dadurch wird die Verwertung von landwirtschaftlichen Klärschlämmen eingeschränkt. Des Weiteren besteht neu eine Verpflichtung zur Rückgewinnung von Phosphor; damit geht ein Bedarf an neu zu errichtenden Mono-Klärschlammverbrennungsanlagen einher.

Mit der gesamtplanerischen Begleitung des Neubaus der Referenzanlage Werdhölzli in Zürich haben wir uns einen Erfahrungsvorsprung geschaffen, den wir in zahlreichen Projekten erfolgreich einbringen können. Das Spektrum reicht von Machbarkeitsstudien zur Integration an Müllverbrennungsstandorten bis hin zur Generalplanung von Neuanlagen wie in Berlin-Wassmannsdorf, Frankfurt und Karlsruhe.

Auch bei der Müllverbrennung und Ersatzbrennstoffverwertung werden in Deutschland in den kommenden Jahren diverse Erneuerungen und Erweiterungen notwendig, bei denen die Einbindung eines lieferantenneutralen Planers erforderlich ist. Aufgrund der hohen Nachfrage und der guten Auftragslage haben wir den Standort Böblingen weiter ausgebaut und sind mit dem im Jahr 2018 neu gegründeten Standort in Hamburg nun auch im Norden Deutschlands noch näher bei unseren Kunden vertreten. So sind wir für die künftigen Projekte bestens aufgestellt und freuen uns auf viele spannende Planungs- und Projektierungsaufgaben.

Unsere ersten Schritte im italienischen Markt haben wir vor über 25 Jahren kurz nach der Eröffnung unserer Niederlassung im Tessin unternommen. Im Laufe der Zeit konnten wir zahlreiche Projekte ins Leben rufen, darunter beispielsweise die Kläranlage in Scafati (Kampanien) – bis heute die grösste Anlage von TBF – sowie die hochmoderne und architektonisch beeindruckende Kehrichtverbrennungsanlage in Bozen. Dank solcher Bauprojekte und der aktiven Teilnahme an Messen und Konferenzen zum Thema Umwelt konnten wir in Italien ein grosses Netzwerk aufbauen und entwickelten uns so zum direkten Ansprechpartner für Abfallverwertung, Abwasserklärung und die Entsorgung von Klärschlamm.

Trotz der aktuellen konjunkturellen Schwäche des Landes wird der gestiegene Bedarf nach Anlagen und Infrastruktur im Umweltbereich uns zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Besonders aktuell ist derzeit die Frage nach der Entsorgung von Klärschlamm, was viele Betreiber dazu gebracht hat, in moderne Anlagen zu investieren, um Notsituationen wie in der jüngsten Vergangenheit zu vermeiden. Bereits 2018 waren wir in Italien an einem Leuchtturmprojekt beteiligt mit der Bioplattform zur anaeroben Behandlung von Bioabfällen sowie zur energetischen Nutzung von Klärschlamm in Sesto San Giovanni.

Mit einem hoch motivierten Team von 20 italienischsprachigen Experten der wichtigsten Bereiche des Ingenieurwesens sehen wir der Zukunft deshalb voller Zuversicht entgegen!

Durch die Eröffnung der Niederlassung in Genf Ende 2016 konnte sich TBF die geografische Nähe zu Frankreich zunutze machen, um das Unternehmen voranzubringen und neue Projekte zu akquirieren. Parallel zur Sanierung der Abfallverbrennungsanlage in Paris-Ivry hat TBF weitere Aufträge für den Neubau und die Sanierung von Entsorgungsanlagen erhalten.

Seit 2018 ist TBF Mitglied des französischen Fachverbunds SN2E, eines Zusammenschlusses von auf Entsorgungsprojekte spezialisierten Ingenieurbüros, und gehört über diesen Verbund gleichzeitig auch dem Nationalverband Umwelt und Abfallentsorgung (FNADE) an. Durch die Mitgliedschaft in diesem Verband kann TBF den französischen Markt noch besser bedienen, sein Kundennetz ausbauen und sich als Spezialist für Entsorgung einen Namen machen.

Der französische Markt bietet durch die anstehende Erneuerung zahlreicher Betreiberverträge (wobei die öffentliche Hand entweder Unternehmen direkt beauftragt oder entsprechende Ausschreibungen durchführt) und durch die Einführung des Gesetzes über die Energiewende grosses Potenzial. Dank eines stetig wachsenden Netzwerks und des guten Rufs, den sich TBF in den letzten Jahren bei verschiedenen Projekten erworben hat, kann das Unternehmen vom Standort Genf aus umfassend von dieser Marktentwicklung profitieren.