Porträt
Christian Müller
«Ich will das auch können.»
Beruf/Ausbildung
Polymechaniker mit Berufsmatur
Funktion bei TBF
Hauswart
Eintritt bei TBF
2013
Wie kamst Du zum Musizieren und welche Instrumente spielst Du?
«Wonderwall» von Oasis war für mich ein Aha-Moment. Dieses Lied wollte ich unbedingt auf der Gitarre spielen können. Ich wollte Musiker sein. Aus dem Interpretieren von Lieblingsliedern wuchs bald das Komponieren eigener Lieder. Als Gitarrist würde ich mich trotzdem nicht bezeichnen. Ich sehe mich ganzheitlich als Musiker: Ich spiele auch Schlagzeug oder was es auch immer braucht. Ich habe einfach verschiedene Instrumente in die Hand genommen und mich nicht mit dem Gedanken eingeschränkt, dass ich dieses Instrument nicht erlernt habe. Meine Lieder produziere ich selbst oder im Austausch mit anderen Musikern.
Du hast Deine Band «The Fridge» und ein Zuhause in der Musikwelt – wie ist das gekommen?
Als ich bereits damit begonnen hatte, eigene Lieder zu komponieren, suchte eine Band im Aargau einen Sänger. Das war der Einstieg in die Musikwelt für mich und ich lernte viele andere Musiker kennen. Man kennt sich, ist füreinander da, ein Nehmen und ein Geben, ein Zuhause. Wir begannen die Musik zu professionalisieren und es kam zum ersten Album. Durch das Album kamen auch die ersten Anfragen für Liveauftritte.
Wie bereitest Du Dich auf einen Auftritt vor, was gibt es darüber zu wissen?
Das intensivere Üben der Lieder ist ein Teil der Vorbereitung und ein Muss. Zudem spiele ich das ganze Repertoire am Vorabend! durch. Viele lernen schon in der Schulzeit erst kurz vor den Prüfungen, das mache ich heute auch so, und es ist sehr wichtig für mich. Vor jedem Auftritt bin ich aber trotzdem nervös. Das gehört einfach dazu. Da sind jedoch keine Gedanken, was alles schiefgehen könnte, sondern es ist die Vorfreude Musik für Menschen zu machen.
Warum bist Du bei TBF, wenn Du eine Band hast und Liveauftritte machst?
Zu TBF kam ich, weil ich Geld für mein zweites Album brauchte. Bald steckte ich tief in komplexen Projekten und spezialisierte mich auf Landerwerb. Hochspannend! Doch meine künstlerische Ader brauchte mehr Freiraum. Ein radikaler interner Rollenwechsel und ein reduziertes Pensum ermöglichten mir das. Heute kann ich mit dieser Kombination meinen ganz eigenen Lebensentwurf leben. Und das angeeignete Wissen im Bereich Recht und Vertragswesen kann ich heute als Besitzer einer Plattenfirma gleich selbst anwenden.
Jetzt interessiert uns noch, wie tönt TBF für Dich?
Ich bin kein Synästhetiker und sehe Zahlen farbig oder kann Worte riechen, aber TBF ist rot – A-Dur – also Popmusik.