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Mailand
Von Z bis M: Brückenbauen zwischen Ländern und Kulturen
Warum jetzt?
Italien spielt seit mehr als 30 Jahren eine bedeutende Rolle in unserer Arbeit. Tatsächlich gehörten die italienischen Projekte im Bereich der Abwasser- und Abfallbehandlung zu den Ersten, die TBF ausserhalb des Schweizer Marktes durchführte. Viele jener Geschäftspartner:innen und Unternehmen waren bereits damals direkt in Mailand angesiedelt.
Schon bald nach dem Aufbau der Beziehungen zum italienischen Markt entwickelte sich dank der hingebungsvollen Arbeit von Thomas Vollmeier und Antonio Castorini ein stabiles Arbeitsvolumen. Diese früheren Projekte wurden durch die TBF Niederlassung im Tessin betreut. Bis sich diese Situation vor sechs Jahren plötzlich veränderte: Das Tessiner Team begann, an mehreren italienischen Grossprojekten gleichzeitig zu arbeiten. Das ist unter anderem auf das Aufstreben des italienischen Marktes zurückzuführen – ein Aufstreben, das anhält.
«Mailand boomt. Für uns war das ein guter Zeitpunkt, hier eine Niederlassung zu gründen.», reflektiert Lucas. Die Kombination aus Wirtschaftswachstum und erhöhtem Arbeitsvolumen schaffte die Voraussetzungen für eine eigenständige Niederlassung in Mailand. Eine Möglichkeit nicht nur TBF als Unternehmen weiterzuentwickeln, sondern auch unsere Zusammenarbeit mit bestehenden Kund:innen und generell das Dienstleistungsangebot in Italien auszubauen.
Warum Mailand?
Die strategische Lage der Stadt, ihre Nähe zur Schweiz und zum Tessiner Büro machten Mailand zum idealen Standort. Es mag stimmen, dass Rom den idealen Nährboden für regierungsnahe Projekte bietet, etwa für grosse Infrastrukturprojekte auf dem Gebiet der Verkehrslenkung oder Bahntechnik, doch Mailand bietet ein anderes Umfeld – und es ist genau dieses Umfeld, das unsere Entdeckungslust geweckt hat! Um es in Kilians Worten auszudrücken: «Mailand verfügt über eine einzigartige Mentalität, die gut zu unserer TBF-Vision passt.» Lucas, als gebürtiger Mailänder, fügt mit einem Lächeln hinzu: «Meine persönliche Verbindung zu Mailand hat die Entscheidung sicher zusätzlich begünstigt. Ich kenne die Stadt durch und durch!»
Innovation durch mutiges Ausprobieren
Abgesehen von der geografischen Nähe und den persönlichen Verbindungen, die Lucas, Kilian und Sergio zur italienischen Stadt des Designs haben, sind sich die drei einig: Mailand ist lebendig, pulsierend. Ein Ort, offen für Innovation. Das spürt man! Und genau darum war von Anfang an klar: Hier besteht die Chance, neue Dienstleistungen von TBF nach Italien zu bringen. Kilian erklärt: «Unser strategisches Arbeiten, unsere Organisationsstruktur und unser Netzwerkdenken unterscheiden sich von der hiesigen Norm. Dies eröffnet uns Chancen für Innovation. Es ist nun unsere Aufgabe, Geschäftsbereiche und Märkte zu erkunden, in denen diese Art der Innovation florieren könnte.»
Kulturelle Eigenheiten als Chance
Ein strategischer Standort und vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten sind das eine, aber fast genauso wichtig ist das Bewusstsein für kulturelle Unterschiede und Eigenheiten. Was ist neu, was ist anders, wo können wir dazulernen? Und auch: Wo sind Erfahrungen bereits vorhanden?
Dieser Frage gingen Kilian und Sergio aus Zürich nach. Beide haben enge Verbindungen zu Mailand: Sergio ist in Mailand geboren und aufgewachsen, während Kilian in verschiedenen Teilen Italiens gelebt und gearbeitet hat. Gemeinsam luden sie die unterschiedlichsten Fachleute aus dem TBF Netzwerk zu einem ersten Treffen ein, die einen kulturellen, wie auch sprachlichen italienischen Hintergrund haben. In einem zweiten Schritt begleiteten sie die vielfältige Gruppe darin, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. «Unser Ziel war es, unsere gebündelten Kompetenzen zu identifizieren und zu entscheiden, welche unserer Dienstleistungen einen Mehrwert für unsere italienischen Kund:innen bringen.», erklärt Sergio. Für das junge Netzwerk italienischsprachiger Menschen bei TBF aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen – vom Energiemanagement, über Nachhaltigkeitsberatung bis hin zum Grafikdesign – lag der Schwerpunkt auf der Erforschung von möglichen Zusammenarbeitsformen. Hierbei wurden die kulturellen Eigenheiten in Italien von Anfang an mitgedacht – um nicht einfach nachzuahmen, was bereits in der Schweiz oder in Deutschland funktioniert hatte. Genau so können diese Eigenheiten als Entwicklungschancen genutzt werden, sind sich Lucas, Sergio und Kilian einig.
Nächster Schritt: Brücken bauen!
Netzwerke bauen auf Verbindungen. Nicht nur beispielsweise zwischen den italienischsprechenden Menschen bei TBF, sondern genauso zwischen dem neuen Büro in Mailand und jenem in Zürich. Einerseits um den Fluss an Erfahrungen und Wissen zu unterstützen und andererseits, weil Dienstleistungen wie Unternehmens- oder Nachhaltigkeitsberatung, welche neu in Italien angeboten werden sollen, mehrheitlich in Zürich angesiedelt sind.
Wenn Sergio, Kilian und Lucas an die Zukunft denken, sehen sie den nächsten Schritt in einem gemeinsamen Projekt. Erstens um als Netzwerk weiter zusammenzuwachsen und zweitens um das gemeinsame Verständnis zu fördern – so wird eine Grundlage für die Expansion in neue Märkte geschaffen. Um es in Sergios Worten auszudrücken: «Zusammen lernt man doch am besten!» Einmal mehr heisst es für uns: Exploring Together!